Lehre

Ich verfüge über 30 Jahre Lehrtätigkeit in New York und Berlin. Ein professioneller, persönlich orientierter Unterricht soll die Grundlagen vermitteln, um Fantasie und Ausdrucksvielfalt im Klavierspiel des Schülers zu entfachen. Wie der große Pianist Arthur Schnabel einmal sagte: das Spielen soll wie ein „freier Spaziergang auf sicherem Boden“ werden. Der Unterricht richtet sich an alle Könnensstufen. Fortgeschrittene Pianisten sowie Kinder ab 7 Jahren und erwachsene Anfänger sind willkommen!

Weitere Informationen gerne auf Anfrage

 

Lehrinhalte:

– Eine fließende, körperbewusste Technik entwickeln

– Strategien zum optimalen Üben

– Angewandte Harmonie- und Formlehre

– Blattspiel- und Transponierungsübungen

– Techniken der freien Improvisation bzw. der Barock-Improvisation und des Partimento-Spiels (siehe unten)

– Vorspielvorbereitung

– Aufnahmeprüfungen vorbereiten

– Begleitung, Korrepetition

– Regelmäßiger offener Klavierunterricht in kleinen Kreisen zur allmählichen Beherrschung von Vorspielsituationen

 

Was ist der Gruppenunterricht?

Die Idee einer offenen Klavierstunde mit mehreren Teilnehmern entspricht in etwa der Praxis in Konservatorien und Hochschulen, „Meisterstunden“ mit offenem Vorspiel zu veranstalten. Hier geht es wesentlich lockerer zu, das Konzept aber ist ähnlich: jeder Schüler spielt ein für ihn aktuelles (nicht unbedingt bühnenreifes!) Stück vor, um in einem kleinen Kreis von Mitschülern Unterricht zu bekommen.

Zweck dieser Form von Unterricht ist es, in einer freundlichen und entspannten Atmosphäre von der intensivierten Konzentration der Vorspielsituation musikalisch zu profitieren. Für manche Schüler ist es ein geeigneter Weg, Lampenfieber abzubauen, für andere wiederum eine Gelegenheit, sich Lernfristen zu setzen. Für alle bietet es einfach die Chance, andere Klavierspieler kennenzulernen und zu hören. Auch Anfänger können durchaus davon profitieren, so wie Fortgeschrittene Wertvolles gewinnen können, wenn weniger erfahrene Schüler vorspielen.

Die Gruppenstunde findet immer am letzten Sonntag des Monats statt, jeweils um 19 Uhr, mit einer Teilnehmerzahl von drei bis acht Schülern, und dauert etwa 90 Minuten.

 

Was ist Barockimprovisation? Was ist Partimento?

Seit meiner Kindheit improvisiere ich gerne am Klavier. Die Improvisation spielte einst in der Tradition der „klassischen“ Musik eine überragende Rolle, ist aber im Lauf des 19. Jahrhunderts allmählich ausgestorben, so dass eine scharfe Trennung zwischen dem Spielen und dem Komponieren zur Norm wurde. Erst in den letzten ca. 20 Jahren hat sich weltweit eine Bewegung angebahnt, die sich die Wiederbelebung sowohl der Praxis als auch der Lehre des „freien Fantasierens“ auf Tasteninstrumenten zum Ziel gemacht hat. Diese Bewegung greift auf Traditionen des 17. und 18. Jahrhunderts zurück (etwa im Stil von Bach oder Mozart), die im Zusammenhang mit dem Continuo-Spiel bzw. der Generalbass-Praxis entstanden. Im Mittelpunkt der Praxis steht das Herausarbeiten von „Partimenti“ oder Bass-Mustern, die als Vorlagen für kurze Übungen bis hin zu ausgedehnten Kompositionen dienen. Für jeden, der Klavier spielt, kann das zu einer wertvollen Erweiterung und Vertiefung der musikalischen Wahrnehmung führen. Es kann aber auch für sich eine schöne und kreative Art werden, mit den eigenen zwei Händen ansprechende und interessante Musik am Klavier zu machen. Grundkenntnisse der Musiktheorie sind dafür eine notwendige Voraussetzung, sehr fortgeschritten muss man aber nicht sein. Diese Lehre lässt sich auch reibungslos virtuell über Zoom vermitteln, falls der Präsenzunterricht nicht möglich ist.